Götterdämmerung
von Tina Leisch (Jungle World 38/2001)
Die meisten Formen der Militanz bleiben auf der Ebene der Repräsentationspolitik. In Genua haben sie ihren quasi religiösen Charakter offenbart.
Im militanten Hochdruckgebiet
von Werner Rätz, Attac Deutschland (Jungle World 37/2001)
Gewalt ist Teil der Gesellschaft und Ausdruck jeder sozialen Bewegung. Nicht Militanz muss infrage gestellt werden, sondern die Art und Weise, wie sie eingesetzt wird.
Für Bewegung sorgen!
von der Gruppe Für eine linke Strömung (FelS) und dem überregionalen Forum Genova Libera (Jungle World 34/2001)
Die Globalisierungsgegner sollten sich, anstatt über unterschiedliche Aktionsformen zu streiten, auf die Gemeinsamkeit konzentrieren, die alle Strömungen eint.
Kritik am Wendepunkt
von Norbert Trenkle und Ernst Lohoff (Jungle World 33/2001)
Mit dem Ende der neoliberalen Phase wird die Kritik am Neoliberalismus gegenstandslos. Damit entfällt auch die einzige Gemeinsamkeit der Protestbewegung.
Fürchtet euch!
von Carlos Kunze (Jungle World 32/2001)
Die harten Reaktionen auf die Massenrevolte von Genua zeigen, dass den Betreibern der Mehrwertmaschine der Schreck in die Glieder gefahren ist. Dabei haben sie selbst die Angst zum Mittel ihrer Herrschaft gemacht.
Bewusst wie!
von Udo Wolter (Jungle World 30/2001)
Der unheimlichen Verwandtschaft von Globalisierungsgegnern, Islamisten und anderen Feinden des Finanzkapitals ist nur mit Ideologiekritik beizukommen.
Bewegt euch endlich!
von Pierluigi Sullo (Jungle World 29/2001)
Die Globalisierungskritik basiert auf einem neuen Politikverständnis. Es geht nicht mehr darum, die Macht zu ergreifen, sondern die Selbstregierung zu organisieren.
Geist gegen Bewegung
von Gerhard Hanloser (Jungle World 28/2001)
Der Kapitalismus als gesellschaftliche Totalität ist den Globalisierungsgegnern ebenso unbegreiflich wie den Wertkritikern.
Globale Hexenmeister
von Stephan Grigat (Jungle World 27/2001)
WEF, IWF und Weltbank sind nicht zu dämonisieren, sondern als der Wertvergesellschaftung adäquate Institutionen zu kritisieren. Und "ungleicher Tausch" ist nicht der Grund für das Elend in der Welt, sondern eine problematische Kategorie.
| updated 2001-11-21 | Rubrik: archiv.luxemburg-initiative.de | |