Rosa-Luxemburg-Initiative Veranstaltungen
 
 
 
 
 

Coca-Cola – Erfrischend tödlich.
Repressionen gegen Gewerkschaftsarbeit in Kolumbien

Vortrag und Diskussion mit Edgar Paez

Montag, 23.09.2002
20:00 Uhr
Übersee-Museum Bremen, Bahnhofsplatz 13
[Standortanzeige]




 
 
 
 

 



In Kolumbien werden gewerkschaftliche Kämpfe zur Verteidigung der Löhne und Arbeitsbedingungen mit brutalsten Mitteln unterdrückt. GewerkschafterInnen wurden immer wieder Opfer systematischer Morde:
- 157 GewerkschafterInnen wurden im Jahr 2001 ermordet.
- Seit Beginn des Jahres 2002 ist in Kolumbien jeden zweiten Tag eine GewerkschafterIn ermordet worden.

In den meisten Fällen erfolgen die Ermordungen durch Paramilitärs, welche auch mit staatlichen Stellen zusammenarbeiten, oft im Zusammenhang mit Streiks oder Aktionen der Gewerkschaften oder um den Widerstand gegen Vertreibungen und Umweltzerstörung niederzumachen. Häufig kann eine Verbindung zu multinationalen Unternehmen wie Coca-Cola gezogen werden, die gewerkschaftliche Organisation in ihren Tochter- oder Subunternehmen unterbinden wollen.

Foto: Encadenamiento

Die Gewerkschaften bei Coca-Cola in Kolumbien wurden in den vergangenen Jahren massiv angegriffen, seit 1990 wurden 120 Angriffe auf GewerkschafterInnen verübt.

Eine internationale Solidaritätskampagne soll mit mehreren „Audiencias Publicas“ (Meinungs-tribunalen) internationale Öffentlichkeit gegen die Politik des Getränke-konzerns herstellen: u.a. im Oktober in Brüssel und im Dezember in Bogotá.
Mehr dazu unter www.kolumbienkampagne.de

Edgar Paez ist Vorstandsmitglied der kolumbianischen Nahrungsmittelgewerkschaft SINALTRAINAL.

In Zusammenarbeit mit:
Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), Kolumbien-Kampagne Berlin, Übersee-Museum Bremen



| updated 2002-11-27 | Rubrik: programm.luxemburg-initiative.de |