Rosa-Luxemburg-Initiative Veranstaltungen
 
 
 
 
 

Moderne Kreuzzüge
Krieg, Globalisierung und Internationalismus

Veranstaltungsreihe zu Krieg, Globalisierung und Internationalismus nach dem „11.September”




 
 
 
 

 



Nicht erst seit den Anschlägen des 11. September 2001 in den USA zeichnet sich eine zunehmende Militarisierung internationaler Politik ab. Mit dem Niedergang des Realsozialismus in den 80er Jahren und der forcierten neoliberalen Politik der westlichen Metropolen haben militärische Konflikte unter Beteiligung von NATO-Staaten wieder eine stärkere Bedeutung im Nord-Süd-Verhältnis bekommen.

In diesem Sinne sollen die militärischen Auseinandersetzungen aus einer internationalistischen Perspektive betrachtet werden: welche Interessenskonstellationen zeichnen sich im Kontetxt dieser Kriege ab, vor welchem Hintergrund globaler Entwicklungen sind sie zu analysieren? Die Entwicklung der Globalisierung mit den sich abzeichnenden Konkurrenzen zwischen den führenden Industriestaaten spielt hier ebenso eine Rolle wie die koloniale Geschichte des Südens und die in den 'Neuen Kriegen' wiederzufindenen alten kolonialen Muster der Auseinandersetzung und Dominanz.

Zum Verständnis vorherrschender politischer Prozesse ist es notwendig, die Kritiken an einer Militarisierung der internationalen Politik mit der Kritik an der Globalisierung zusammenzuführen. Interessant sind hier unter anderem Betrachtungen welche untersuchen, inwieweit die militärischen Interventionen eine neue Phase der Globalisierung widerspiegeln, wo die Zusammenhänge zwischen einer Ökonomie der Bürgerkriege und der globalen Ökonomie zu finden sind, inwiefern die Kriege ein Ausdruck der Remaskulinisierung internationaler Politik sind und wie sich bundesdeutsche Interessen in diesen Entwicklungen abzeichnen.

Wichtig ist auch die Legitimation der Kriegsführung und ihre kulturellen Verweise mit stark rassistischen Momenten. Nicht zufällig haben die Thesen Samuel Huntingtons in der Folge des „11.September” eine neuerliche starke Rezeption erfahren.

In Zusammenarbeit mit:
Redaktion alaska - Zeitschrift für Internationalismus


Übersicht zur Reihe:


Ökonomie der Bürgerkriege

Vortrag und Diskussion mit Anne Jung

Anne Jung ist Mitarbeiterin von medico international, Frankfurt

Donnerstag, 14.11.2002
20:00 Uhr
Kommunikationszentrum Paradox, Bernhardstr. 12, Bremen
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Krieg ist Frieden, Frieden ist Krieg – Das männliche Prinzip und die internationale Politik

Vortrag, Diskussion und Filmausschnitte mit Claudia Bernhard

Claudia Bernhard ist Redakteurin bei alaska - Zeitschrift für Internationalismus, Bremen, und Mitglied im Beirat der rli. Seit längerem engagiert in internationalistischer und feministischer Politik.

Donnerstag, 21.11.2002
20:00 Uhr
Kommunikationszentrum Paradox, Bernhardstr. 12, Bremen
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Globalisierung und Krieg

Vortrag und Diskussion mit VertreterInnen der „Roten Aktion Kornstrasse“

Die Rote Aktion Kornstrasse (RAK, Hannover) arbeitet seit einigen Jahren praktisch und theoretisch zu Problemen antimilitaristischer und internationalistischer Politik.

Donnerstag, 28.11.2002
20:00 Uhr
Kommunikationszentrum Paradox, Bernhardstr. 12, Bremen
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Krieg der Zivilisationen – Rassistische Kulturmodelle als Legitimation von Krieg

Vortrag und Diskussion mit Gazi Caglar

Gazi Caglar (Hannover), Dozent, ist Autor von „Der Mythos vom Krieg der Zivilisationen” (Unrast Verlag, Münster 2001).

Donnerstag, 05.12.2002
20:00 Uhr
Kommunikationszentrum Paradox, Bernhardstr. 12, Bremen
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Zur Kolonialen Struktur der 'Neuen Kriege'

Vortrag und Diskussion mit Kai Kaschinski

Kai Kaschinski ist Redakteur bei alaska - Zeitschrift für Internationalismus, Bremen, und Mitglied im Beirat der rli.

Donnerstag, 12.12.2002
20:00 Uhr
Kommunikationszentrum Paradox, Bernhardstr. 12, Bremen
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Weiteres zum Thema

Neue Weltordnung, neue Ideologien, neue Kriege
oder: Krieg, Krise, Empire

Veranstaltung mit Detlef Hartmann am 05.09.2002 in Bremen



| updated 2002-11-27 | Rubrik: programm.luxemburg-initiative.de |